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Erfolgreiches Thurgauer Energieförderprogramm

2020 war grundsätzlich ein schwieriges Jahr. Nicht so im Energiebereich; da gab es grosse Erfolge. Der Kanton Thurgau konnte rund 40 Prozent mehr Fördergesuche als 2019 bewilligen. 2021 erfolgt die Gesucheingabe ausschliesslich digital über das neue Energieförderportal.

Die Zahlen lassen kaum einen anderen Schluss zu. Die Corona-Pandemie und insbesondere der Lockdown im Frühling hatten wohl zur Folge, dass sich viele Menschen mit dem eigenen Heim auseinandersetzten und Bau- oder Sanierungsvorhaben in die Wege leiteten. Die Anzahl bewilligter Gesuche im Bereich der Förderung von Effizienzmassnahmen und erneuerbaren Energien liegt rund 40 Prozent höher als im Vorjahr.

Das Förderprogramm leistete damit im vergangenen Jahr erneut einen wichtigen Beitrag an die Zielerreichung der nationalen und kantonalen Energiestrategie. Die Wertschöpfung der durch das Förderprogramm ausgelösten Investitionen bleibt grösstenteils in der Region und ist damit eine wichtige konjunkturelle Stütze für das einheimische Gewerbe.

Das Thurgauer Förderprogramm leistete im vergangenen Jahr erneut einen wichtigen Beitrag an die Zielerreichung der nationalen und kantonalen Energiestrategie.

Förderung wird angepasst

Den grössten prozentualen Zuwachs zeigen die Förderbereiche Minergie-P-Neubauten, Batteriespeicher, kleine Holzfeuerungen und Wärmepumpenanlagen. Auch die Umstiegsprämie beim Kauf eines Elektrofahrzeugs wurde stark nachgefragt.

Die Etablierung von Elektroautos im Fahrzeugmarkt schreitet zügig voran und die Preise sinken. Die Umstiegsprämie – bereits bei deren Einführung als vorübergehender Anreiz deklariert – wird deshalb von 3500 auf 2000 Franken reduziert. Auch die Reduktion der Unterstützung für Batteriespeicher von 200 auf 150 Franken pro Kilowattstunde Batteriekapazität ist aufgrund der sinkenden Preise angebracht. Der Ersatz eines bestehenden erneuerbaren Heizsystems durch Luft/Wasser-Wärmepumpen, eine bewährte und heute kostengünstige Heizlösung, wird nicht mehr weiter gefördert.

Höhere Beiträge als im vergangenen Jahr erhält, wer eine grössere Holzheizung oder Wärmepumpe als Ersatz für eine Öl-, Gas- oder Elektroheizung installiert. Ausserdem sollen einige kleine, punktuelle Anpassungen im Förderprogramm bewirken, die Bundesbeiträge besser ausschöpfen zu können. Im Vordergrund steht dabei aber stets eine möglichst hohe Wirkung pro Förderfranken in Bezug auf die Reduktion von CO2. In den Bereichen der Gebäudesanierung und Ersatz von Elektro-, Öl- oder Gasheizungen in Einfamilienhäusern durch erneuerbare Heizsysteme bleiben die Förderbeiträge unverändert.

Digitale Gesucherfassung

Der Kanton Thurgau macht einen weiteren Schritt vorwärts in der Digitalisierung. Fördergesuche werden nun vollständig digital im Energieförderportal eingereicht und verarbeitet. Die Details zur Förderung sowie der Zugang zum neuen Energieförderportal sind unter dem nachfolgenden Link zu finden.

Weitere Infos finden Sie hier: www.energie.tg.ch

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