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Den Thurgau neu entdecken

Zahlreiche Angebote für Geniesserinnen, Kulturfreunde, Abenteuerlustige und Familien laden dazu ein, den Kanton Thurgau am Bodensee auf alten Wegen neu zu entdecken: auf digitaler Schatzsuche, auf Velosafari, paddelnd, künstlerisch, biertrinkend oder auf den Spuren von grünen Fürsten.

Aufgepasst, Abenteuerlustige: der Thurgau ist um ein aussergewöhnliches Übernachtungsangebot reicher.

Auf Velosafari – und das Bett fährt mit

Ab dieser Sommersaison wird der Bodenseekanton und sein Nachbar, das Schaffhauserland, auf der Velosafari entdeckt. Unterwegs sind Gäste entlang dem Untersee und Rhein nach Schaffhausen und durch die grünen Thurgauer Weiten nicht etwa mit dem Jeep, sondern mit dem Velo. Speziell an dieser Reise: Das Bett fährt mit. Und zwar auf der Ladefläche eines E-Cargo-Bikes in Form eines eigens dafür und in der Region kreierten Zeltaufbaus, der am Übernachtungsstandort ausgeklappt und aufgebaut werden kann. Dank Motörchen am Velo auch für genüsslich Velofahrende gut zu meistern. Neben richtigem Bett beherbergt der Anhänger auch ein ausklappbares Tischchen mit Stühlen. Übernachtet wird auf privaten Stellplätzen an idyllischer und ruhiger Lage. Das Sahnehäubchen am Zelt: Durch ein Fenster im Dach blickt man direkt in die Sterne. Zum «Zmorge» verwöhnt ein Frühstückskorb mit regionalen Leckereien.

Wer auch noch die Zelthülle fallen lassen und unter freiem Himmel übernachten möchte, der versucht das Schwebebett. Hier heisst es: Ankommen, Abheben, Träumen. Das gemütliche Doppelbett baumelt sachte an einem Holzrahmen, die Natur bildet die traumhafte Kulisse. Wem das Schaukeln nicht gefällt, der fixiert das Bett. Neben dem Schwebeerlebnis erfreut der Aufenthalt im Thurgauer Weiler Hosenruck auch mit idyllisch ländlicher Lage und Sicht ins Grüne bis hin zum Alpsteingebirge.

Grüne Fürsten und Streetart

Für schöne Blicke ins Grüne sorgten auch diese beiden: Der grüne Daumen des letzten Kaisers von Frankreich, Napoleon lll., zeigt sich noch heute auf Schloss Arenenberg, wo er seine Jugend verbrachte. Fürst Esterhazy, der zur gleichen Zeit die Insel Mainau erstand und dort lebte, begründete deren heutige Blumenpracht. Was hatten diese zwei schillernden Persönlichkeiten gemein? Ihren ausschweifenden Lebensstil, Reichtum, gesellschaftlichen Einfluss, Verbindungen nach ganz Europa und die Vorliebe für schöne Künste und pompöse Gärten. Wie ihr Wirken den Bodenseeraum prägte und welch bezaubernden Pärke sie hinterliessen, kann seit März in verschiedenen Ausstellungen und Gärten der Region entdeckt werden. Im Mittelpunkt stehen die Park- und Kulturinitiativen des Fürsten Nikolaus auf der Insel Mainau sowie Kaiser Napoleons III. auf dem Arenenberg. Um sie herum gibt es jede Menge Geschichten zu erzählen. Zusätzlich beleuchten Ausstellungen in weiteren kantonalen Museen des Thurgaus Landschaftsgestaltung und -nutzung im 19. Jahrhundert.

In der Kantonshauptstadt wird es dieses Jahr bunt. Das Street Art Festival Frauenfeld hält vom 2. bis 4. Juni Einzug. Mit einer Mischung aus Stadtfest, Kunstausstellung und Kulturerlebnis wird am genannten Wochenende Vernissage gehalten. Aber auch vor dem Festival solls bereits pulsieren, wenn man den eingeladenen Kunstschaffenden bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. Es wird gesprayt, installiert, gestrickt, gemalt und projektiert auf zur Verfügung gestellten Stellwänden, Häuserfassaden, Garagentoren, Treppen, Mauern, Gullideckeln und mehr. Strassentheater, -musik und Streetfood runden das Festival ab.

Thurgauer Wein und Craft Beer

Kombiniert mit Wein und Hintergrundinfos über dessen Anbau kann Kunst auch auf dem Erlebnispfad «Kunst und Wein am Iselisberg» entdeckt werden. Von Ende Mai bis Ende Oktober säumen Skulpturen von hiesigen Kunstschaffenden den Weg der rund zweistündigen Wanderung hinauf auf den Iselisberg, ein bekanntes Weinbaugebiet der Region. Über den exzellenten Wein, der hier angebaut wird, erzählen Tafeln entlang des Weges. Und natürlich gilt : Probieren geht über Studieren. Die edlen Tropfen werden also am besten grad persönlich bei einem Winzer oder in einem Restaurant entlang des Weges degustiert.

Ist hingegen Bier das Getränk und der Zug das Fortbewegungsmittel erster Wahl, bietet sich die Thurgauer Bier-Zugfahrt anfangs September zur Thurgauischen Entdeckungsreise an. Mit kleinem Goodie-Rucksack inklusive Degustationsglas ausgestattet geht’s dabei mit der Frauenfeld-Wil-Bahn von einem Craftbeer-Stopp zum nächsten: Lokale Brauereien laden zum Probieren ihrer geschmackvollen und charakterstarken Schätze ein.

Entlang von Rhein und Bodensee

Neuentdeckung von Rhein und Bodensee per E-Bike gefällig? Wer das Altbekannte gerne mal auf neue Art erfahren möchte, ist bei «RheinWelten» richtig. Das Angebot verbindet ausgewählte Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten entlang des Rheins auf dem Weg vom Bündner Quellgebiet bis nach Basel. Eine App dient als digitaler Reiseführer. Sie zeigt alle RheinWelten-Angebote um den Gast herum an, von Übernachtungsmöglichkeiten über Restaurants bis zu Erlebnissen – alles auf einen Blick. Auch gebucht wird das nächste Hotel oder die nächste Aktivität am Weg direkt über die App. Zwei von 15 Erlebnis- und Genusswelten befinden sich im Thurgau. «Blütenpracht und Apfelsaft» verbindet Erlebnisse um den Apfel und die Apfelbaumblüte. «Kaiser und Wasserwege» am Untersee und Rhein macht charmante Fischerdörfer, Uferpromenaden, Schlösser und Napoleon den lll. erlebbar.

Wer den Bodensee lieber bei einer wassersportlichen Herausforderung entdeckt, der geht ans PADL-Festival vom 16. bis 18. Juni in Arbon. Hier erwartet Gäste feine Gastronomie am See, Livemusik und Kinderprogramm – und auf dem See geht die Post ab. In verschiedenen Kategorien, für ungeübte bis sportlich ambitionierte Einzelpersonen, bis zu Gruppenwettkämpfen ist alles dabei. Sogar das SUP Suisse Rennen macht Halt am Festival, eine schweizweite Tour, bei der sich Stand-up-Paddel-Profis aus dem ganzen Land messen. Aber auch gemütlich Paddelnde kommen am Bodensee auf ihre Kosten. Etwa beim Wake-up Padl: Eine Stunde in den Sonnenaufgang paddeln und danach bei einem Frühstück am See verwöhnen lassen.

Für kleine Piraten und Seeräuberinnen eröffnet diesen Sommer ein besonderes Highlight am Untersee und Rhein: die Piratenschule. Bei verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen der Region gibt es Rätsel zu lösen. Von der Suche nach der Flaschenpost im Seemuseum über das Aufspüren von Piratensymbolen auf dem Abenteuerspielplatz bis zum Rätselparcours über den Arenenberg. Goldmünzen oder Piratenfiguren sind die Belohnung und können auf einer App gesammelt und getauscht werden. Mit jeder Rätsellösung gibt’s Punkte und die Lehrlinge mausern zu waschechten furchterregenden Bodenseepiraten und -piratinnen.

Thurgau Tourismus

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